B-FAST: Experten der zivilen Sicherheit von erfolgreicher Mission auf Dominica zurück
Zudem wurden die Mitarbeiter einer lokalen Wassergesellschaft in der Bedienung der Wasseraufbereitungsanlage geschult, damit diese mindestens 3 Monate lang einsatzfähig ist.
Der Einsatz des B-FAST-Teams auf Dominica erfolgte im Rahmen des Katastrophenschutz-verfahrens der Union (UCPM). Fünf der fünfzehn Teammitglieder waren Experten der Zivi-len Sicherheit (Zivilschutz und Feuerwehr). Sie haben vor Ort mit Spezialisten des Ministeri¬ums der Landesverteidigung und des FÖD Volksgesundheit zusammengearbeitet. Sie hatten den Auftrag, Wasser aufzubereiten, die Region mit Wasser zu versorgen, die Logistik zu gewährleisten, Treibstoff zu suchen und Transporte zu organisieren.
Die Wasseraufbereitungsanlage wurde am Donnerstag in der Nähe des Flughafens errichtet; am ersten Tag konnten bereits 20 000 Liter Trinkwasser produziert werden. Aufgrund der begrenzten Transportmöglichkeiten ist die Anlage dann an einen leichter zugänglichen Ort verlegt worden, um die Versorgung der Region mit Trinkwasser zu gewährleisten. Nunmehr können pro Tag 40 000 Liter produziert werden.
Das Team konnte vor Ort einen großen Bedarf an Trinkwasser feststellen. Seit dem Durchzug des Orkans Maria ist die Strom- und Wasserversorgung in Dominica sehr eingeschränkt. Die meisten Häuser sind beschädigt, die Stromversorgung ist dort nicht mehr gewährleistet und der Güterverkehr auf den Straßen ist oft durch umgefallene Bäume oder eingestürzte Brücken blockiert.
Europäisches Katastrophenschutzverfahren
Mit dem Europäischen Katastrophenschutzverfahren wird die internationale Koordinierung gewährleistet, wenn Länder, die von Katastrophen großen Ausmaßes heimgesucht werden, um Hilfe bitten. Ziel dieses Verfahrens ist eine Verbesserung der Interoperabilität der Mittel und die Effizienz der Einsätze des Zivilschutzes. Um dieses Ziel zu erreichen, werden für jede Art von Katastrophe (Überschwemmung, Epidemie, Erdbeben, ...) spezifische Einsatzmodule eingesetzt, die den Qualitätsnormen entsprechen. Sie garantieren eine bessere Koordinierung vor Ort, eine zentrale Kontaktstelle und eine bedarfsgerechte Reaktion und ermöglichen es, eine Verdopplung der Mittel zu vermeiden. Jedes Modul ist autonom, schnell einsetzbar und aus spezialisiertem Personal zusammengesetzt.
B-FAST
B-FAST organisiert den internationalen Beistand Belgiens in den von Katastrophen großen Ausmaßes getroffenen Ländern. Diese im Jahr 2000 geschaffene Schnelleinsatz-Struktur koordiniert die Zusammenarbeit zwischen dem FÖD Auswärtige Angelegenheiten, dem FÖD Inneres, dem Ministerium der Landesverteidigung und dem FÖD Volksgesundheit. Jedes Ministerium stellt B-FAST eigene Mittel, spezialisierte Einsatzkräfte und Fachkompetenz zur Verfügung. So ist B-FAST in der Lage, in den von einer Notsituation getroffenen Ländern hochqualifizierte und eingespielte Teams, aber auch spezialisierte Mittel sehr kurzfristig einzusetzen. B-FAST kann eine breite Vielfalt von Teams und Geräten einsetzen, insbesondere das USAR-Modul, das Modul "große Pumpkapazität", Wasseraufbereitungsmittel oder Notunterkünfte.
Siehe nachstehende Fotos.