Start des nationalen Onlineschalters www.1722.be für Feuerwehrhilfe bei Sturm oder Überschwemmungen
Wer während oder nach einem Sturm oder Unwetter die Hilfe der Feuerwehr wegen Sturmschäden oder Überschwemmungen benötigt, kann nunmehr den Onlineschalter www.1722.be nutzen. Dieser trägt dazu bei, die Effizienz der Dienstleistungen zu steigern, Wartezeiten am Telefon zu vermeiden und die Notrufzentralen bei Unwetter zu entlasten.
Bei Unwetter erhalten die Notrufzentralen 112 sehr viele Anrufe. Um sie zu entlasten, können Bürger seit August 2017 die Nummer 1722 anrufen, um im Fall von Sturmschäden oder Überschwemmungen die Hilfe der Feuerwehr anzufordern. Die Nummer 1722 wird aktiviert, wenn das KMI die Warnstufen Gelb, Orange oder Rot ausruft und also mit Unwetter, Starkregen oder Sturm zu rechnen ist. In Spitzenzeiten kann es jedoch zu einer Überlastung dieser Nummer kommen und somit eine Warteschleife entstehen. Hier bietet der Onlineschalter www.1722.be eine landesweite Alternative. Sie können immer auch noch die 1722 anrufen, wenn die Nummer aktiv ist, um bei schwerem Unwetter die Hilfe der Feuerwehr anzufordern.
Der Onlineschalter wird der effizienteste Weg, um bei Unwetter die Hilfe der Feuerwehr in nicht lebensbedrohlichen Situationen zu erhalten. Der Online-Schalter bearbeitet die Anfrage wie einen Anruf an die Nummer 1722, nur eben digital. Jede über den nationalen Onlineschalter ausgefüllte Anfrage wird an die entsprechende Hilfeleistungszone versendet. Seit Januar dieses Jahres wurde der Onlineschalter in Zusammenarbeit mit allen Hilfeleistungszonen von Ostflandern getestet. Heute kann der landesweite Start erfolgen.
Ministerin des Innern Annelies Verlinden: "Die Digitalisierung der Nummer 1722 ist ein weiterer Schritt hin zu effizienten, angemessenen und intelligenten Dienstleistungen. Aus Erfahrung wissen wir, dass es während eines Sturms oder bei extremen Niederschlägen zu Überlastungen der Nummer 1722 kommen kann. Einerseits ist der Erfolg dieser Nummer eine gute Nachricht, da diese Anrufe die Notrufzentralen 112 nicht belasten und die 112 somit für dringende Hilfe erreichbar bleibt. Andererseits müssen Menschen, die keine dringende Hilfe benötigen, teilweise warten, um mit einem Helfer verbunden zu werden. Der Onlineschalter bietet ab heute eine Abhilfe für mögliche Warteschlangen."
Weitere Infos auf www.1722.be und www.112.be.